Zalona - „Wie schaffst du das nur!”

Mann tauschen – oder doch die Möbel?

Wir haben eine tolle Wohnung. Sie ist groß, geräumig, hell und modern. Ich fühle mich sehr wohl hier. Eine schöne Einrichtung in der Wohnung ist mir wichtig. Ich verbringe so viele Stunden am Tag in der Wohnung, so dass es für mich wirklich wichtig ist. Ich liebe es unsere Wohnung immer wieder einmal umzuräumen. Das gibt mit immer wieder ein neues Wohlgefühl. Manchmal, wenn ich umräume reicht es mir einfach nur die Möbel zu verstellen und die Bilder umzuhängen. An anderen Malen stelle ich jedoch fest, dass nach dem Umräumen das Bild oder die Vase nicht mehr passt, obwohl die schon jahrelang da sind.
Vor einiger Zeit habe ich, als ich mal wieder durchs Möbelhaus geschlendert bin, eine traumhaft schöne Deckenlampe gesehen. Normalerweise gefallen mir Deckenlampen gar nicht. Das Licht, welches sie geben ist oft kalt und ungemütlich. Aber diese Lampe hat es mir einfach angetan. Das Design war perfekt. Es würde auch wunderbar in unsere Wohnung passen. Ich hätte sie am liebsten gleich mitgenommen, aber das muss ich erst einmal mit meinem Mann besprechen. Er mag es gar nicht, wenn ich, ohne mit ihm vorher darüber zu sprechen, etwas mitbringe. Passend zu dieser Lampe habe ich auch noch eine Stehlampe gesehen, die gerne hätte. Auch das muss ich mit meinem Mann besprechen.
Auch für die Kinder habe ich schöne Bilder gesehen, die wunderbar in das Kinderzimmer passen würden. Dafür muss ich aber auch erst die Kinder fragen. Es ist schließlich deren Zimmer. Es gibt einfach geniale Dekorationsartikel, so dass man mit relativ wenig Aufwand ganz schöne Veränderungen hervorrufen kann.

Der Pool im eigenen Garten

Als wir unser Haus kauften, war er schon da: Ein Pool von 150cm Tiefe, etwa drei Metern Breite und vier Metern Länge. Eine blaue Plastikwanne, eingelassen in den Boden. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen, schließlich hatte ich kleine Kinder und der Gedanke, sie nicht einen Moment im Garten unbeaufsichtigt spielen lassen zu können, begeisterte mich nicht. Ich erkundigte mich also zunächst, welche Möglichkeiten es gibt, wenn man einen Pool loswerden will. Tatsächlich findet sich zu diesem Thema einschlägige Literatur mit lustigen Vorschlägen wie etwa ein tiefer gelegter Garten zum Ziehen von Gemüse. Doch schnell wurde mir klar, dass all diese klugen Ideen sehr kostenintensiv sind und man den Pool für das gleiche Geld noch Jahre in Betrieb lassen kann.

Warum nicht doch selbst benutzen?

mein-traum-pool

OK, das ist nicht mein Pool. Leider. Ein solcher Pool ist ein Traum. Im kalten Deutschland leider nicht zu unterhalten.

Der Pool blieb also wo er war und wurde wegen der Kinder mit einer speziellen Plane versehen, die eine Punktbelastung von dreißig Kilo aushält. Diese Plane hat mich nie enttäuscht. Sie schützt nicht nur die Kinder, sondern auch kleine Besucher wie Igel und Mäuse vor dem Ertrinken und trägt auch locker das Gewicht eines Erwachsenen. Wie ich selbst festellen durfte, als ich sie in einem strengen Winter vom Gewicht einer Schneedecke befreien wollte. Für die Erwärmung des Wassers kann ich euch ganz klar eine Poolheizung solar empfehlen!
Einmal im Jahr, Mitte April, werden Plane und Pool und auch die Pumpenanlage im Keller gereinigt. Das ist sehr zeitintensiv und oft auch nicht appetitlich, denn irgendwie schaffen Blätter und Kleinsttiere es doch im Laufe des Winters bis ins Becken.

Hat sich der eigene Pool gelohnt?

Das Wasser wird dabei komplett getauscht, doch nicht das Wasser ist der größte Kostenfaktor beim eigenen Pool. Es sind die Reinigungsmittel, die man im Laufe des Jahres benötigt und das gesamte Zubehör, das eine optimale Wasserqualität garantiert. Chlortabletten, Aktivsauerstoff und auch Aligizit, denn bei Gewitterwetterlagen ist plötzlich morgens das blaue Becken grün, und so weiter. Rechnet man das alles zusammen, hätte man für das gleiche Geld auch mehrmals im Jahr in ein Spaßbad gehen können und dabei sind Heizkosten noch nicht einmal berücksichtigt.
Der Vorteil beim Besuch eines öffentlichen Schwimmbades liegt auch darin, dass nicht ich diejenige bin, die mehrmals in der Woche bei prallem Sonnenschein am Beckenrand steht, die Wasseroberfläche mit dem Käscher reinigt oder den Grund absaugt. Letzteres ist wirklich anstrengend, es sei denn, man hat Geld in einen Saugroboter investiert.
Mein Fazit: Ein eigener Pool macht deutlich mehr Spaß, wenn man sich den Poolboy ebenfalls leisten kann, aber die neidischen Gesichter der Nachbarn an wirklich heißen Tagen trösten über vieles hinweg.

Die Angst der Winzer

Frankreichs Winzer sehen rot. Im weltweit größten Weinherstellerland ist eines der nationalen Heiligtümer in Gefahr. Die USA wollen bei der EU-Kommission durchsetzen, künftig die französischen Bezeichnungen „Château“ und „Clos“ für ihre Export-Weine verwenden zu dürfen. Schon hat die Regierung in Paris klargemacht, dass sie eine solche Regelung niemals akzeptieren wird. Für Frankreich käme dies einem Angriff auf das Nationalerbe gleich und würde das Land um einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bringen. Vor allem in den renommierten Anbaugebieten Burgund und Bordeaux läuten die Alarmglocken.
wein„Château Mauton-Rothschild“, „Château Latour“, „Château Lafitte“ – es sind diese sagenumwobenen Namen, die die Weine der Region Bordeaux weltweit berühmt gemacht haben. Mehr als 6 000 verschiedene “ Châteaux“ gibt es in Bordeaux. Doch bedeutet „château“ übersetzt nicht nur Schlossgut, sondern steht für die Qualitätsbezeichnung „Appellation d’origine controlëe(AOC)“. Und die ist in Frankreich strengsten Regeln untergeben. „Die Bezeichnung besagt und garantiert, dass der Wein zu 100 Prozent aus Trauben stammt, die auf dem Schlossgut geerntet und gekeltert wurden“, erklärt Edouard Mialihe, Direktor des exquisiten „Château Soran“ im edlen Margaux-Gebiet. In den USA dagegen ist die Bezeichnung weder geschützt noch geregelte. Ein Weingut kann sich also auch dann Château nennen. wenn es die Trauben von anderen Winzern, ja sogar verschiedenen Regionen bezieht.
Dürften diese Weine in die EU eingeführt werden, würde der Markt mit Weinen überschwemmt, die sich „Château California“, und später „Château Australia“ oder gar „Château China“ nennen, fürchtet Miailhe. „Die Winzer des Bordelais verlören nicht nur einen Teil ihres Kulturerbes. Der Verbraucher würde zudem getäuscht“. Ähnliche Sorgen treiben die Hersteller der edlen Burgunderweine um. Dort verleiht das Wörtchen „dos“ eine wahre burgundische Identität. Um sich „dos“ nennen zu dürfen. müssen die Trauben ausschließlich auf einem eingefriedeten und durch Mauern oder Hecken abgegrenzten Weinberg geerntet worden sein, betont der Weinbauverband CAVB. Für die Winzer im Bordeaux und Burgund geht es indes um mehr, als nur um Geld und Wettbewerbsvorteile. „lm Bordelais benutzen wir das Wort Château seit Mitte des 19. Jahrhunderts“, sagt Goaster, Direktor des Verbandes „Fëdëration des Grande Vhs de Bordeaux“ mit Blick auf die von Napoleon im Jahr 1855 durchgeführte Klassifizierung der Mëdoc-Weine. Der Begriff gehört zu DANN, steht für Wein aus Frankreich. „Er ist Teil unseres historischen Erbes, nicht nur ein Marketing-Begriff. Und wir sind entschlossen, dafür zu kämpfen“. Kämpferisch gibt sich auch Frankreichs Landwirtschaftsminister Stéphane Le Roll. Er hat bei seinen Amtskollegen in Brüssel zumindest einen Aufschub durchsetzen können. Nun wird weiter diskutiert. Doch Frankreich steht bisher allein da.

Wie das Wetter mein Leben veränderte

Als ich meine Frau kennenlernte, hat es im wahrsten Sinne Sonnenschein für mich gegeben. Der Tag hatte zwar etwas neblig angefangen, die Arbeit war wie immer und als ich am Abend zu meinem Auto im Parkhaus gehen wollte, löste ich mein Ticket wie immer und erreichte schließlich mein Auto. Es war diesmal aber alles andere als leicht, in mein Auto zu kommen. Der Schlüssel war verloren gegangen. Also habe ich blitzschnell mein Handy aus der Jackentasche geholt und den Schlüsseldienst angerufen.

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Im Dunkel eines Parkhauses lernte ich meine Frau kennen

Als ich dort anrief, hörte ich eine freundliche Frauenstimme, welche mir versicherte, dass schon nach wenigen Minuten Jemand käme. So war es dann auch. Ich rechnete mit zwei Männern, doch eine Frau und ein Mann waren es. Aus irgendeinem Grund, war mir aber schnell das Autoschloss vollkommen egal. Alles was mir von nun an wichtig war, in ihr Herz zu gelangen.
Ich fragte mich, ob es nicht irgendeine Möglichkeit gäbe, dort hingelangen zu können, ohne sie zu beschädigen. Das Falsche ist nämlich schnell gesagt. Doch ich hatte Glück. So schnell ging ihre Alarmanlage nicht an, ganz im Gegenteil, sie spürte, dass ich es ernst meinte. Ihr Kollege bekam von dieser Sache zum Glück nicht viel mit.
Draußen begann es inzwischen zu regnen. Die Luft veränderte sich rasch. Es wurde leicht kühl und es war inzwischen spät abends geworden, als ich nicht mehr meine Blicke von ihr lassen konnte. Nach einer halben Stunde war die Arbeit aber getan. Ihr Kollege hatte sich zwar noch gewundert, weshalb sie ihm nicht zur Hand gegangen war, aber nicht weiter nachgefragt. Zum Schluss stellte sie mir noch die Rechnung aus, auf welcher zum Glück ihre Telefonnummer stand. Schon am nächsten Tag verabredeten wir uns. Keine Frage, sie war der Schlüssel zu meinem Herzen und ihr ging es genauso.

Es dauerte nicht lange und wir heirateten. Auf unserer Hochzeitstorte war logischerweise ein Schlüssel zu finden, welcher auf Wolke Sieben schwebte. Wann immer ich nun auf die Funkwetterstation schaue, welche mir meine Frau vor zwei Jahren schenkte, werde ich an diese Situation erinnert. Das Wetter war vielleicht am Anfang des Tages bewölkt, doch es wurde immer besser. So denke ich mir an einem bewölkten Tag immer wieder, egal wie bewölkt dieser auch sein mag, es kann immer noch schön werden. Es wurde in der Tat schöner.
Schon ein Jahr, nachdem wir geheiratet hatten, kam unsere Tochter auf die Welt. Sie war ein echtes Wetterkind. Als sie geboren wurde, schien die Sonne. Am Liebsten hätte ich sie Regenbogen genannt, doch dass fand meine Frau natürlich nicht so prickelnd. Wie dem auch sei, es gibt wie bei meinem Funkthermometer auch, hitzige und kühlere Zeiten, aber wir stehen immer zueinander, so wie wir es Gott in der Kirche versprachen. Petrus hat also von nun an auch ein Auge auf uns geworfen.

Teufelskreis Perfektionismus

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Perfekt bis ins kleinste Detail: Manche Frauen sind in allem sehr penibel. „Spaß an der Freude“ ist für Superfrauen ein Fremdwort

Eine Einladung bei Britta zum Abendessen ist garantiert immer ein Genuss. Kommen Sie ruhig zehn Minuten früher. Das macht nichts. Die Küche strahlt wie im Katalog. Die Kerzen brennen und hüllen das geschmackvoll eingerichtete Wohnzimmer in ein angenehmes Licht, alle Möbel und Accessoires sind stilsicher aufeinander abgestimmt. Und Britta selbst? Ein Augenschmaus! Das Haar gekonnt leger frisiert, die klassisch-sportive Kleidung Ton in Ton, der dezente Schmuck – einfach passend. Und das Essen … garantiert ein Gaumenschmaus vom Feinsten und niemals eine Wiederholung.
Wie macht Britta das? Frauen wie Britta umgibt die Aura der Superfrau – und sie neigen zum Perfektionismus. Sie stellen viel auf die Beine, sie sind bewundert und führen doch ein ungeheuer anstrengendes Leben. Denn perfektionistisch denkende Menschen haben das untrügerische Geschick, in nur einem Leben ständig neue Bereiche zu entdecken, in denen es Vollkommenheit zu erstreben gilt: als Mutter, Ehefrau, im Beruf … Sollte nicht dringend noch etwas für die Fitness getan werden, wie steht es mit dem Gewicht und der gesunden Ernährung? Die moderne Frau hat natürlich politisch auf dem Laufenden zu sein und das Engagement im Literaturcafé oder im Elternbeirat ist selbstverständlich unterster Standard, ein Muss für jede engagierte Frau bzw. Mutter. Ach ja, mit den Englischkenntnissen hapert es aber gewaltig. Schon lange ist eine Auffrischung bei der Volkshochschule in Planung. Und die Augenfältchen, die müssen spätestens ab Vierzig bekämpft werden.

Übrigens: Die Perfektionistin beschränkt ihre Bemühungen natürlich nicht auf die eigene Person, sondern weitet sie angestrengt aus: Gibt’s denn nicht auch bei Mann, Tochter, Sohn, Kollegin vieles zu verbessern? Die Superfrau hat immer etwas zu tun. Wie praktisch. Das erspart so manche Gedanken über Gott und die Welt und vor allem über sich selbst. Sie darf sich in vielen Bereichen der Bewunderung ihrer Mitmenschen sicher sein – auch wenn diese nicht mit Zuneigung verwechselt werden darf. „Wie schaffst du das nur!“, heißen die ersehnten Streicheleinheiten. Auch wenn perfektionistische Frauen oft leicht unterkühlt, unabhängig wirken, sie ersehnen nichts mehr, als geliebt zu werden.
Leider werden perfekte Menschen eher bewundert als geliebt. Und doch sind sie wichtig. Auch in diesem kuriosen Sinne: „Wenn du etwas erledigt haben möchtest, dann wende dich an jemanden, der bereits viel zu tun hat“. Diese Perfektionismus- Falle hat jedoch auch eine positive Seite: Zuverlässigkeit und Treue sind die liebenswerten Schwestern des Perfektionismus.

Perfektionismus und Aktionismus gehen meist Hand in Hand. Perfektionisten führen ein unruhiges Leben. Aber: Wer die Stille meidet, kommt nicht an. „Spaß an der Freude“ ist für Superfrauen ein Fremdwort. Sie leben ein verspanntes Leben, sind eingespannt in den Erwartungsdruck, der vielfach selbst gemacht ist. Leben unter Druck. Es ist die Leistung, die zählt. Unter Leistungsnachweisen können saubere Fensterscheiben, beeindruckende Fitnessleistungen, geratene Kinder, Erfolg im Beruf verbucht werden. Perfekte Frauen haben oft eine starke Ausstrahlung, laufen aber in der Regel ihren eigenen sehr hoch gelegten Idealen hinterher. Sie streben etwas an, weil sie sich als nicht fertig, nicht genügend empfinden. Es ist ein Teufelskreis.